Der eine, ultimative Abnehmtrick ist … eine Illusion. Es gibt ihn nicht.
Und jede Zeitschrift, jedes Buch und jeder Hersteller von Diät-Supplementen, der dir etwas anderes erzählen will, ist vor allem an deinem Geld interessiert.
Was du wirklich brauchst, wenn du abnehmen willst:
- Einen „ganzheitlichen“ Ansatz, der deine Ernährung, deinen Alltag und deine Lebensumstände mit einbezieht. Und dieser Ansatz ist für jeden individuell.
- Den unbedingen Willen, etwas zu verändern.
Dein Verhalten wird zum großen Teil von Gewohnheiten geprägt: Zu welchen Lebensmitteln du beim Einkauf greifst, welche Gerichte du dir zubereitest, wie du reagierst, wenn du gestresst oder traurig oder wütend bist, ob du die Treppe oder den Aufzug nimmst – das alles sind Gewohnheiten.
Wenn du abnehmen möchtest, dann musst du die Gewohnheiten identifizieren, die das bislang verhindern – und sie dann durch neue (bessere) Gewohnheiten ersetzen.
Abnehmtipps, die wirklich funktionieren – von Menschen, die erfolgreich abgenommen haben
Weder Daniel noch ich waren jemals übergewichtig. Wir können dir deshalb aus unserer eigenen Erfahrung keine Abnehmtipps geben.
Aber wir können dir fünf Menschen vorstellen, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich abgenommen haben – und zwar nicht nur ein paar Kilo, sondern jeweils mindestens 25!
Ich freue mich, dass Judith, Andrea, Michael, Claudia und Philipp sich die Zeit genommen haben, uns ihre persönlichen Abnehm-Erfolgstipps zu verraten.
Du wirst sehen, dass sie alle einen etwas anderen Weg gegangen sind.
Judith Riemer: „Auf die richtigen Lebensmittel setzen“
2012 wog Judith bei einer Körpergröße von 1,73 m noch 98,3 kg. Heute hat sich ihr Gewicht zwischen 67 und 68 kg eingependelt.
Ihr persönliches „Erfolgsrezept“ hat sie für uns zusammengefasst:

„Es gab viele Faktoren, die mir dabei geholfen haben, rund 30 Kilo abzunehmen.
Anfangs begann ich, kalorienreduziert zu essen und gleichzeitig zu laufen. Mit der Zeit stellte ich fest, dass durch die regelmäßige Bewegung mein Körpergefühl – sprich: was braucht mein Körper und wieviel davon – wesentlich besser wurde. So konnte ich mich von vorgegebenen Ernährungsplänen und Rezepten vollständig lösen. Dazu war es äußerst hilfreich, zu beobachten auf welche Lebensmittel ich wie reagiere.
Ich habe festgestellt, dass ich von manchen Dingen viel esse und mich trotzdem nicht satt fühle, während es von anderen Lebensmitteln gar nicht so viel braucht, um mich satt und zufrieden zu fühlen. Dazu musste ich natürlich einiges ausprobieren und neue Nahrungsmittel auf den Speiseplan setzen.
So habe ich zum Beispiel gemerkt, dass ich weiße Weizen-Nudeln bis zum Umfallen essen kann und dann zwar überfressen, aber nicht gesättigt bin. Dasselbe passiert mir bei Dinkel-Vollkornnudeln oder Naturreis nicht. Ich esse wesentlich weniger, fühle mich gleichzeitig aber zufrieden und satt.
Wichtig war außerdem noch, dass ich das Mengenverhältnis meiner Speisen dahingehend verändert habe, dass die kohlenhydratreichen Beilagen wirklich zu Beilagen wurden – der überwiegende Teil meiner Mahlzeiten bestand (und besteht auch heute noch) aus Gemüse.
Bei Süßigkeiten ist es dasselbe: Kekse und Schokolade machen mich nur für kurze Zeit zufrieden – esse ich dagegen Datteln mit Nussmus (was kalorienmäßig übrigens keinen Unterschied macht, eher im Gegenteil), fühlte ich mich bereits nach 1-2 Stück sehr zufrieden.
Ich kann es echt empfehlen, mal eine Art Selbstexperiment durchzuführen und zu beobachten, wie du dich nach dem Essen fühlst. Kannst du aufhören, wenn du satt bist – oder hat das, was auf dem Teller liegt, solches „Suchtpotential“, dass es dich dazu verleitet, viel mehr zu essen als du eigentlich bräuchtest?
Für mich war das der Einstieg in eine gesunde, selbstbestimmte Ernährung.“
Wenn du mehr über Judith und ihren inspirierenden Weg erfahren willst, dann hör dir unsere Podcast-Folge mit ihr an: Verlieb dich nicht nur in dein Ziel, sondern auch in den Weg dahin
Judiths Blog veganmarathon findest du hier.
Andrea Klein: „Ein Ziel haben, das dich begeistert“
Andrea brachte 2010 noch 95 kg auf die Waage. Heute wiegt die Ärztin nur noch 62 kg und trainiert gerade für ihre 5. Triathlon-Langdistanz (häufig auch als „Ironman“ bezeichnet), bei der sie am 9. Juli in Frankfurt an den Start gehen wird.

Viele Jahre lang kämpfte Andrea mit ihrem Gewicht. Rückblickend hat es ihr am meisten geholfen, ein konkretes Ziel vor Augen zu haben: Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, einmal einen Marathon zu finishen.
Das schien früher eine utopische Vorstellung zu sein, eher ein Traum. Andrea hat dieses Ziel aber motiviert, dranzubleiben und nie aufzugeben. Mit Erfolg!
Doch ganz am Anfang stand für Andrea eine schonungslos-ehrliche Bestandsaufnahme, um dem wirklichen Grund für ihre Gewichtsprobleme auf die Spur zu kommen.
Heute ist Andrea überzeugt, dass starkes Übergewicht immer auch einen psychologischen Hintergrund hat. Und diesen aufzuspüren erfordert ein wochen- oder monatelanges Arbeiten an sich selbst, idealerweise in Kombination mit einer psychologischen Betreuung.
Das ist zeitintensiv, anstrengend und bringt oft Dinge hervor, die man lieber verdrängen würde.
In Andreas Augen ist diese Bestandsaufnahme aber der einzige nachhaltige Weg, um Gewicht abzunehmen und das Wunschgewicht dauerhaft zu halten.
„So individuell wie die Gründe für Übergewicht sind, so individuell muss auch der Weg zum Wunschgewicht sein“, so Andrea.
Wenn du mehr über Andreas Weg erfahren willst, dann hör dir unsere Podcast-Folge mit ihr an: Du musst kämpfen! Andreas Weg zum Ironman
Micha Klotzbier: „Abnehmen mit Spaß und Gesundheit“
Michael „Micha“ Klotzbier wog im Januar 2015 bei einer Körpergröße von 1,83 m noch 160 kg. Innerhalb von 9 Monaten nahm er 50 kg ab und finishte im September 2016 den Berlin Marathon.

Wie hat er das geschafft?
Als erstes hat Micha für seinen Weg zur Arbeit das Auto stehen gelassen und sich aufs Fahrrad geschwungen. So kamen schon mal 20 km täglich zusammen.
Außerdem hat er mit Nordic Walking und Aqua-Jogging noch mehr Bewegung in seinen Alltag integriert. Diese drei Sportarten waren eine sehr gute Wahl, weil sie die Gelenke nicht oder nur sehr wenig belasten. Mit einem BMI von 47 direkt in die Laufschuhe zu wechseln wäre in dieser Hinsicht keine gute Idee gewesen!
Erst als Micha auf diese Weise schon die ersten Kilos abgenommen und seinen Körper an regelmäßigen Sport gewöhnt hatte, fing er mit dem Laufen an.
Für Micha war es insgesamt wichtig, dass sein Abnehm-Projekt keine Hauruck-Aktion sein sollte. Vielmehr wollte er „mit Spaß und Gesundheit“ abnehmen – so erzählt er es mir während unseres Telefonats.
Doch das Sportprogramm war nur der eine Teil seines Plans.
Der andere Teil war eine radikale Umstellung seiner Ernährung: So gab es keine Süßigkeiten mehr, kein Fast Food und keine gezuckerten Getränke wie Soft-Drinks. Zusätzlich hat Micha abends auf Kohlenhydrate verzichtet. Kalorien hat er nicht gezählt – die Pfunde sind trotzdem gepurzelt.
Mehr über Michas Weg kannst du in unserer Podcast-Folge mit ihm erfahren: Vom 160-Kilo-Mann zum Marathonfinisher
Claudia Renner: „Du brauchst positive Menschen, die dich unterstützen“
Wer denkt, dass man mit veganer Ernährung automatisch abnimmt, der irrt gewaltig. Ein Beispiel dafür, dass das so nicht funktioniert, ist meine Freundin Claudia Renner.

Im Januar 2011 stieg Claudi von einer langjährigen vegetarischen Ernährung auf vegan um, ohne nennenswerte Gewichtsänderungen. Bis zum Frühjahr 2014. Da veränderte sich plötzlich etwas und sie nahm zu. Im Herbst 2014 stand die Waage bei 80 kg (Claudi ist 1,62 m groß). Und Claudi wusste, dass es nicht so weitergehen kann.
Verständlicherweise hat ihr das Gewicht zu schaffen gemacht. Nach einigen Experimenten, die nicht den gewünschten Erfolg brachten, machte sie im Juni 2016 Nägel mit Köpfen und hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt.
Heute wiegt sie 55 kg und ist glücklich. Die drei Tipps, die ihr am meisten geholfen haben:
- Stell dir ein Team zusammen. Abnehmen ist gemeinsam wirklich leichter. Bei mir sind es drei Freundinnen, verstreut von Warburg über Freiburg bis nach Wien.
- Du brauchst positive Menschen, die dich unterstützen. Das Abnehmen hat bei mir eine Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Es gilt zu lernen, dass die Ängste, Sorgen und Erfahrungen anderer Menschen nicht die eigenen sind!
- Lass (gerade als Frau) auch Tage zu, an denen es mal nicht nach Plan geht. Ich bin keine Maschine, sondern ein emotionales Wesen. Das zu erkennen und Gelüste auch mal zuzulassen war eine Wohltat.
Außerdem zählt Claudi streng Kalorien. Ein Buch, das ihr die Augen geöffnet hat, ist Fettlogik überwinden* von Nadja Hermann.
Claudi bestätigt genau das, was Andrea weiter oben bereits gesagt hat – und was auch meine Erfahrung zeigt:
„Jeder Mensch ist anders. Und jeder Abnehm-Weg ist anders. Sogar wenn zwei Menschen die gleiche Ernährungsumstellung oder Diät umsetzen, werden sie anders damit umgehen.
Daher kann ich vor allem empfehlen: Hinterfrag dich selbst und bleib dir selbst treu. Sei kein Nachahmer, sondern geh deinen Weg in deiner Zeit und mit deinem persönlichen Wohlbefinden. Lasse Ratschläge von Freunden zu, aber weder Neid noch Angst an dich rankommen.“
Neben ihrem bekannten Vegan-Blog Claudi goes vegan schreibt Claudia seit einiger Zeit auch einen Yoga-Blog. Auf dieser Seite hat sie ihre Erfahrungen mit der Gewichtsabnahme zusammengefasst.
Und natürlich war auch Claudi schon im beVegt-Podcast zu Gast!
Philipp Jordan: „Weniger Zucker und viel Sport“
Philipp Jordan läuft Ultramarathons. Und podcastet zusammen mit seinem Laufbuddy René im Podcast FatBoysRun. Ein „Fat Boy“ ist er heute aber gar nicht mehr – das war einmal.

Philipp hat von 117 kg Startgewicht auf 91 kg abgenommen, und zwar mit folgenden Tipps:
- Keine gesüßten Getränke.
- Keine Süßigkeiten mehr abends vor dem Fernseher.
- Und vieeeeel laufen gehen 😉
Ein wichtiger Punkt, für Philipp der wichtigste überhaupt, fehlt aber noch: Philipp fastet regelmäßig. Dabei geht es ihm nicht nur darum, Gewicht zu verlieren, sondern das Fasten führt dazu, dass sich sein Appetit verändert und sich eine unbändige Lust auf gesundes Essen entwickelt.
Zum Thema Fasten empfiehlt Philipp das Buch Wie neugeboren durch Fasten* von Hellmut Lützner.
Wenn du mehr über Philipps Weg erfahren willst, dann hör dir unsere Podcast-Folge mit ihm an: Vom „Fat Boy“ zum passionierten Ultraläufer
Unser Fazit
Das waren die Abnehm-Erfolgstipps von Judith, Andrea, Michael, Claudia und Philipp. Jeder von ihnen ist seinen eigenen und ganz persönlichen Weg gegangen. Und doch sehe ich einige Gemeinsamkeiten:
- Alle fünf haben ihre alten Ernährungsgewohnheiten hinterfragt und geändert.
- Der Weg zum Wunschgewicht war von Anfang an langfristig angelegt. Niemand war auf schnelle Erfolge in möglichst kurzer Zeit aus.
- Sie sind es trotz allem nicht zu verkrampft angegangen: Für Micha war es zum Beispiel wichtig, mit Spaß und Gesundheit abzunehmen. Und Claudi hat akzeptiert, dass es nicht jeden Tag genau nach Plan laufen kann.
- Ein konkretes Ziel (wie zum Beispiel an einem Laufwettkampf teilzunehmen und zu finishen) kann Berge versetzen.
- Für alle hat eine Kombination aus Sport und Ernährungsumstellung zum Erfolg geführt. Sie haben also verschiedene Bereiche ihres Lebens umgekrempelt, statt sich auf irgendeine „Wunderdiät“ zu verlassen.
Ich hoffe, dass die fünf Geschichten dir Mut gemacht haben und du neue Ideen für dich mitnehmen kannst. Und wenn du selbst auch schon erfolgreich abgenommen hast, dann freue ich mich, wenn du einen Kommentar schreibst und deine eigenen Erfahrungen und Tipps mit uns teilst!
Foto: Maria Ilal/Shutterstock
Hallo Katrin,
wirklich inspirierende Beispiele die du in diesem Beitrag zeigst. 25 Kilo abzunehmen ist glaube ich wirklich nicht so ohne weiteres zu machen es sei denn man ändert einiges in seinem Leben. Mich freut es zu lesen das alle 5 ohne irgendeinen Diät-Wahn abgenommen haben sondern im Gegenteil. Sie haben einfach auf die Lebensmittel gesetzt von der jede Diät sagt, dass sie gut für uns sind: Obst und Gemüse (kurz gesagt vegan).
Ernährungsumstellung ist ja die eine Sache doch Körper und Geist müssen dem natürlich folgen. Ich bin sogar der Meinung das ein gesundes Bewegungspensum sogar noch wichtiger ist als die Ernährung, denn es gibt (leider immernoch) viele fitte Menschen, die da nicht so hinter her sind und dennoch sind sie relativ gesund, weil sie sich viel bewegen. Wenn beides dann mit einander kombiniert wird kann es doch nur gelingen.
Ich las mal das wenn Personen aus dem engeren sozialen Umfeld übergewichtig sind, die Wahrscheinlichkeit das man selbst unter Übergewicht leidet bei 75% oder sogar noch höher liegt. Das Gleiche gilt dann natürlich auch in die Fitness Richtung und da ist es doch toll das ihr mit Team bevegt so eine große Community geschaffen habt in der man sich gegenseitig unterstützt. Gemeinsam sind wir stark! 🙂
Danke für den Beitrag Katrin. Ich wünsche euch einen tollen Wochenstart.
Michael
Hallo Michael, das mit den Personen aus dem näheren Umfeld trifft wahrscheinlich auf viele Gewohnheiten zu – deswegen ist das wirklich enorm wichtig, sehe ich auch so 🙂
Viele Grüße, Katrin
Hey,
danke für die Beispiele. Auch ich habe vor einigen Jahren über 30 Kg abgenommen und kann dem Fazit nur zustimmen. Wobei es bei mir etwas anders war:
– Ich habe kein Wunschgewicht gehabt, ich wollte mein „Wohlfühlgewicht“ erreichen
– Man muss diszipliniert sein, sollte aber nicht alles zu eng nehmen
– Ernährung ist das A und O
– Es ist alles reine Kopfsache
Siehe auch hier: Motivationstipp: Wie ich es geschafft habe fast 40 Kg abzunehmen
http://www.pooly.net/motivationstipp-wie-ich-es-geschafft-habe-fast-40-kg-abzunehmen/
Hallo Daniel,
freut mich zu hören, dass du es ebenfalls geschafft hast. Und „Wunschgewicht“ oder „Wohlfühlgewicht“ – das kann ja auch das Gleiche sein 😉
Viele Grüße, Katrin
Auch ich habe 28 kg abgenommen.
Ich leide seit vielen Jahren an Rheuma und konnte an manchen Tagen keine 100 Meter weit gehen. Als ich meine Rheumatologin wechselte und zu einer sehr kompetenten Ärztin kam,veränderte sich mein komplettes Leben. Sie riet mir zu einer basischen Ernährung, welche nichts anderes ist, als eine gesunde vegane Ernährung. Meine Entzündungen gingen zurück, keine geschwollenen Gelenke mehr, super. Ich fing mit Fahrrad fahren an,dann kam Nordic walking dazu. Es ging mir immer besser und ich habe so einen Spaß an der zurück gewonnenen Bewegung gefunden, dass ich nach und nach Joggen auf der Ebene eingebaut habe. Heute laufe ich schon 15 km am Stück, ohne Schmerzen zu bekommen(das wäre vor einem Jahr noch undenkbar gewesen). Meine Ärztin ist begeistert und ich werde diesen Weg niemals wieder verlassen.
Ich freue mich für dich und finde es immer wieder interessant, was Ernährungsumstellung, Sport und Laufen alles „bevegen“ kann 🙂
Jan
Wow, was eine tolle Entwicklung, Kerstin! Sehr stark! Und toll dass es auch solche Ärzte gibt!
ich gehöre auch zu denen, die mehr als 25 Kilo abgenommen haben. Ich sag immer, es sind 30, aber da ich mein tatsächliches Ausgangsgewicht nicht kenne, sind es wohl eher 40.
Meine Motivation war die, dass ich ein „U-Hu“ werde. Also unter 100 Kilo. Wie hab ich es geschafft? Langfristig und langsam und durch Umstellung der Ernährung. Aber: ich habe mich keinem Zwang ausgesetzt! Wenn ich Lust hätte auf ein Eis oder etwas anderes kalorienreiches, habe ich es genossen – aber dann war es das auch.
Heute habe ich ein Gewicht, mit dem ich zufrieden bin (ca. 83 Kilo) und ich mach regelmäßig Sport. Natürlich esse ich weiterhin das, was mein Körper (oder auch mein Kopf 😉 ) verlangt und es ist gut so.
Meine Erfahrung ist auch die, dass es kein vorgefertigtes Rezept gibt und keine schnellen Erfolge. Es ist und war langfristig angelegt und mir hat enorm meine Partnerin und meine Freunde dabei geholfen, mein Ziel zu erreichen (quasi die soziale Kontrolle.)
Hallo Matthias, vielen Dank, das deckt sich ja zum großen Teil mit unseren Beispielen, viele gehen ja in eine ähnliche Richtung. Ich finde es klasse, dass du den Weg gegangen bist – großen Respekt dafür!
Viele Grüße, Katrin
Vielen Dank für diese inspirierenden Geschichten! Ich lese gerade auch „Fettlogik überwinden“ und würde es wirklich jedem ans Herz legen, da es mir in so vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat!
Hallo Doro,
habe mir das Buch gleich auf mein Kindle schicken lassen. Was soll ich sagen,man kann es garnicht weg legen 🙂
Danke für den Tip.
LG,Kerstin
Der Thread ist schon älter, daher weiß ich nicht, ob es noch was bringt, hier zu antworten, aber ich versuche es trotzdem.
Leider gehöre ich nicht mehr zu der Haupt-Zielgruppe dieser Webseite, da ich fast 60 Jahre alt bin.
Ich hab außerdem sehr merkwürdige Erfahrungen gemacht. Vor vier Jahren bin ich allmählich zum veganen Essen gewechselt. Zunächst weniger aus tierrechtlichen oder ökologischen und nicht mal aus gesundheitlichen Gründen. Vielmehr hatte ich einfach alles andere im wahrsten Wortsinne „satt“. Schon Anfang der 1990er Jahre reduzierte ich Fleisch, also aß z.B. kein Schwein mehr, ab Mitte der 1990er auch kein Hähnchen mehr, schließlich, ab 2010, war ich komplett vegetarisch. In all diese Jahren nahm ich kontinuierlich ab. Bis 2015 hatte ich somit ohne jeden Aufwand 35 kg abgenommen. Klingt wie eine Erfolgsstory.
Zum Sport: Laufen habe ich nie geschafft, ich habe Arthrose 4. Grades in Füßen, Knien, untere Wirbelsäule und Halswirbel und hatte immer Schmerzen (elektrische Schläge im Rücken z.B.), wenn ich mal gelaufen bin. Aber ich fahre viel Fahrrad, gehe regelmäßig spazieren und schwimmen und mache Yoga nach Iyengar mit vielen Hilfsmitteln und einem herausragenden Lehrer.
2015 stellte ich mich auf vegan um. Etwa 1 Jahr später stellte sich, fast unbemerkt (ich führe das auf Soja zurück) meine Menopause ein. Seit Beginn des veganen Essen – oder eben mit Beginn der Menopause oder beides – begann ich zuzunehmen. Inzwischen habe ich 30 kg wieder drauf, obwohl ich nichts an der Bewegung geändert habe. Allerdings haben wir massiven vor psychischen Stress auf der Arbeit (bin im Betriebsrat eines sozialen Trägers).
Kürzlich hatte ich noch einen blöden Unfall und verstauchte mir das Knie, was, laut Ärzten, die Arthrose „aktivierte“. Zunächste empfahl man mir eine OP (!), als ich das verneinte, gingen sie Schmerztabletten über. In den ersten Tagen machte ich Salbenverbände, legte das Bein hoch und nahm tatsächlich Ibu, aber dann begann ich wieder mit Yogaübungen und bin inzeischen weider „krückenfrei“.
Dennoch bin ich inzwischen ein wenig ratlos, da die Ärzte keine wirkliche Hilfe waren. So weiß ich z.B. nicht, wie weit ich gehen darf. Ich meine das wörtlich. Kann mir jemand einen Rat geben, wie ich am besten weiter mache? Ich muss wieder richtig ins Gehen und auch wieder ins Radfahren kommen. Kann ich schon Schwimmen gehen? Außerdem will ich natürlich Gewicht reduzieren und zwar langfristig.
Über jeden Rat würde ich mich freuen, aber bitte bedenkt, dass ich zwar willig bin, aber eben nicht mehr Mitte dreißig.
Ich habe innerhalb der letzten zwei Jahre 120 KG abgenommen. Hatte zwei Jahre vorher eine Magenverkleinerung, die jedoch nur kurzfristig etwas gebracht hat. Ich konnte danach wirklich nur noch kleine Mengen essen und habe auch auf die gesundheitlichen Aspekte geachtet, sprich: mager, zuckerarm bzw. gar nicht etc.
Habe trotzdem wieder fast alles zugenommen ( ca. 50 Kg ) und hatte dann schliesslich 240 Kg auf der Waage!!! Habe dann mit Intervallfasten und LowCab begonnen…vor allem keine Zero Getränke mehr, sondern allenfalls zum Essen bzw. mit Mineralwasser gemischt. Das klappt! Und jetzt auf UHU zu und auch das wird funktionieren!!! Ich will letztendlich auf ca. 80 Kg, aber sobald ich UHU bin werde ich bei der Krankenkasse Fettschürzen-OP beantragen, denn das ist wirklich schlimm. Sprich: Probleme mit Hautpilz unter den Fettschürzen etc. . Ausserdem kann man mit den Hautlappen auch nicht wirklich vernünftig Klamotten kaufen, auch, wenn sie mittlerweile passen! Trottzdem ist es ein völlig neues Leben und alle sollten sich dadurch inspirieren lassen. Ihr könnt das schaffen…ich schaffe es auch weiterhin (trotz schweren Depressionen etc.)!!! Lasst euch Mut machen…alles geht!!!
Dankeschön Petra für deinen Erfahrungsbericht – und für dich alles Gute!
Viele Grüße
Katrin
Ich finde den eintrag sehr toll, der bewegt und zeigt auch viele sünden und Fallen auf, einfach Gewohnheiten die sich in unseren Alltag geschlichen haben und die sich manifestieren dann in den ungeliebten Kilos, finde es toll auch wenn ihr schreibt, dass man auch im umfeld Menschen braucht die einem Mut machen und das bringt einen wirklich weiter. Mein Rezept zu meinen verlorenen Kilos nach sehr viele leider nicht erfolgreichen Diäten war es dann einfach wirklich mehr und mehr sport in meinen Alltag einzubinden, das hat schon mal sehr viel vorangetrieben. Auch das Sattgefühl musste ich wieder findenm da habe ich mir mittels Gluco 3.0 abgeholfen, das ist einfach anzuwenden und bringt das auch und man isst dann einfach weniger als denn sonst. Das war halt mein Weg, aber klar auch da war man mit Erfolg gezeichnet, es muss eben jeder das für sich finden, was zu ihm oder ihr passt.
Hallo Karin,
das ist toll, dass du deinen Weg gefunden hast – und wir wünschen dir, dass der Erfolg ganz lange bei dir bleibt.
Viele Grüße
Katrin