Sebastian Joy ist Geschäftsführer des VEBU – der größten Interessenvertretung vegetarisch und vegan lebender Menschen in Deutschland.
Seinen Job als Verbandsfunktionär sieht man ihm aber nicht an. Auf dem offiziellen Pressefoto trägt er zwar Hemd und Jacket, aber für ein gemeinsames Foto in den VEBU-Geschäftsräumen streift er sich auch mal ganz lässig ein Vegan Runners Shirt über.
Sebastian fällt also ein bisschen aus der Rolle. Aber andererseits ist er mit seiner lockeren Art ein perfekter Repräsentant für eine junge, frische und moderne pflanzliche Lebensweise.
Im Kreuzfeuer der Vegan-Kritik
Und als solcher steht er natürlich regelmäßig im Kreuzfeuer der Vegan-Kritik. Anfang 2016 hat er sich sogar in die „Höhle des Löwen“ begeben und einen Vortrag auf dem Deutschen Fleischkongress gehalten – eine Vorstellung, die uns den Schweiß auf die Stirn treibt!
Inzwischen gehört Sebastian wohl zu den wenigen Menschen, die wirklich schon jedes Argument gegen die vegane Lebensweise gehört haben. Und diese Erfahrung merkt man ihm an: Sebastian weiß genau, wie man auch in emotionalen Diskussionen sachlich bleibt und andere für die vegane Idee gewinnen kann.
Wir haben Sebastian im Rahmen unserer Podcast-Reise in Berlin getroffen und uns über seinen Werdegang, die Arbeit und Strategie des VEBU, den Umgang mit Kritik und die Zukunft der veganen Bewegung unterhalten.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Anhören!
Links und Infos zur Show:
- Webseite des VEBU
- Der VEBU auf Facebook
- Sebastian auf Facebook
- Buchempfehlung: Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen*
- Youtube: TED-Talk von Melanie Joy
- Youtube: Info-Video des VEBU zum Thema „Karnismus“
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Illin
Hallo, sehr spannende Folge.
Und sie hat mal wieder ins Vorhirn gebracht, was mir schon lange durch die Gedanken spukt.
Ich würde gern einen veganen Eintopf-Imbiss betreiben, der sich v.a. an Hartz IV -Empfänger, Leute mit sehr geringem Einkommen und auch Obdachlose richtet. Nur leider habe ich gar keine Ahnung, wie ich das aufziehen soll, ohne selbst pleite zu gehen. Es soll ja wenig kosten und evtl. für manchen Obdachlosen auch mal kostenlos sein. Mit Eintopf lässt sich da viel machen, glaub ich, aber ansonsten habe ich gar keine Ahnung, wie ich rechnen muss, oder ob es für solche Projekte evtl. Fördermöglichkeiten gibt. Über Tipps und Anregungen würde ich mich daher sehr freuen.
Katrin Schäfer
Hallo Illin,
eine schöne Idee! Wir beide sind da natürlich nicht die richtigen Ansprechpartner, aber der VEBU hat dazu ein Angebot und eine eigene Seite: https://vebu.de/vebu-business/start-up/
Viel Erfolg und viele Grüße
Katrin
Illin
Hallo! Danke für die Antwort!
Sabine
Diese Folge hat bei mir einiges bewegt. Mir hat das Konzept des Vebu sehr gut gefallen. Da ich die vegane Lebensweise hauptsächlich aus ökologischen und weniger aus ethischen Gründen wichtig finde, spricht mich die Idee der Lobby- bzw Verbandsarbeit, wie Sebastian sie vorgestellt hat, sehr an. Bin gleich mal Mitglied geworden.
Danke für euren interessanten Blog und Podcast.