Kommt ein iranischer Junge ins Schwabenland … so in etwa beginnt die Geschichte, die uns Mehran Khadem-Awal in Folge 224 des beVegt-Podcast erzählt.
Mehran wächst mit seinen Eltern und Geschwistern im Teheran der Siebziger Jahre auf, bis die Islamische Revolution die Familie dazu zwingt, das Land zu verlassen.
Über berufliche Kontakte seines Vaters kommen die Khadem-Awals nach Reutlingen. Was den Kindern zunächst als „langer Urlaub“ verkauft wird, stellt sich bald als dauerhaft heraus: Mehran wird erst mehr als zwanzig Jahre später zum ersten Mal wieder iranischen Boden betreten.
Eine deutsch-iranische Laufgeschichte
Aber Mehran findet schnell Anschluss und geht seinen Weg, der ihn irgendwann – und natürlich auf Umwegen – auch zum Laufen führt.
Du erfährst in dieser Folge unter anderem …
- wie Mehran seine Kindheit und Jugend als Iraner in Deutschland erlebt hat,
- mit welchen Hürden und Unsicherheiten er zurechtkommen musste, bis er endlich die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten hat,
- wie er seinen ersten Besuch im Iran nach mehr als zwanzig Jahren erlebte, und welche Beziehung er heute zu seinem Herkunftsland hat,
- wie er nach mehreren Anläufen irgendwann sein Talent fürs Laufen entdeckt hat,
- warum er mit gemischten Gefühlen an seine Teilnahme beim Boston Marathon 2019 zurückdenkt,
- und welche sportlichen Ziele er für die nächsten Jahre ins Auge gefasst hat.
Wir freuen uns sehr, dieses spannende und unterhaltsame Gespräch mit dir teilen zu dürfen, wünschen dir viel Spaß beim Zuhören – und freuen uns wie immer über deine Rückmeldung in den Kommentaren!
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Links und Infos zur Show
- Mehran auf Strava
- Podcast-Folge #058 mit Markus Heidl
- Laufveranstaltung im Iran: Run Iran
- Fotoreisen zusammen mit Thorge Berger auf Reisefotografie.de
- Unser Ernährungskurs: Ganz einfach vegan!
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Ein sehr sympathisches und unterhaltsames Interview!
Vielen Dank Dortje – Mehran ist aber auch einfach ein sympathischer Kerl 🙂
Hallo ihr drei,
diese Podcastfolge gefällt mir sehr gut. Mehran ist echt sympathisch und man kann ihm super zuhören. 😊 Ich bin echt geschockt über die Steine, die ihm in Deutschland und in den USA in den Weg gelegt wurden wegen seiner iranischen Herkunft. Nicht zu fassen!
Ich liebe diese Art von Interviews einfach total, wo ihr ganz „normale Leute“ vorstellt und man diese kennenlernen darf. Das macht sooo viel Spaß und motiviert einen total, sich auch dies und jenes zuzutrauen. Außerdem ist es echt bereichernd, weil ich – in diesem Fall jetzt – persönlich noch niemanden aus dem Iran kenne. So kann ich mein doch sehr einseitiges Bild ein wenig erweitern. 😊
Liebe Grüße,
Annika Ratschow
Danke für die Rückmeldung Anni – und wir lieben diese Gespräche auch. Wir lernen mit jedem Gast etwas dazu 🙂
Hallo ihr zwei,
und wieder ein großes Dankeschön für die super Folge und die Vorstellung eines so spannenden Gastes!
Eine Buch Empfehlung zum Thema:
„ Couchsurfing im Iran –
Meine Reise hinter verschlossene Türen“ von Stephan Orth. Das Buch ist schon vor ein paar Jahren erschienen, aber dennoch auch heute gut zu lesen… und gebraucht günstig zu bekommen. 🙂
Viele Grüße Maren
Vielen Dank für das Lob und den Buchtipp – das klingt spannend!
Vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Es hat wieder viel Spaß gemacht, euch zuzuhören, und vor allem war es auch super interessant, mal Insider-Berichte aus dem Iran zu bekommen. Obwohl ich viel reise, ist mir dieses Land noch sehr fremd und – ich gebe zu – eher negativ belastet. Um so schöner war es, von so einem sympathischen Interviewpartner ein paar Einblicke zu bekommen. Ein bemerkenswerter Lebensweg übrigens. Macht gern mehr von Beiträgen dieser Art!
Hallo Leonie,
vielen Dank für deine Rückmeldung – freut uns sehr 🙂 Und ich weiß, was du meinst. Es gibt einige Dinge, die wir nicht im Rahmen des Podcast-Interviews erwähnt haben, weil es uns „durchgegangen“ ist. Zum Beispiel ist es für mich als Frau ein No Go, in eine Land zu fahren, in dem ich die ganze Zeit ein Kopftuch tragen müsste. Das ist meine persönliche Meinung und Einstellung, und deswegen kommt für mich eine Reise in den Iran unter den aktuellen Bedingungen nicht in Frage.
Viele Grüße
Katrin
Hallo Katrin, und auch hallo Daniel,
eigentlich wollte ich gesondert einen Kommentar schreiben, aber irgendwie bin ich doch bei dieser Antwort hängen geblieben.
Es ist eigentlich schade, dass du, Katrin, für dich kategorisch ablehnst in den Iran zu reisen, weil du ein Kopftuch tragen müsstest. Ich meine, beim Interview davor mit Max hattet ihr gesagt, dass es für euch wichtig ist, wenn ihr z.B. In einem anderen Land unterwegs seid, dass man Danke, Hallo o.ä. In der Sprache des jeweiligen Landes kann, da es eine Form des Respekts für euch ist. Wäre ein Tragen einer Kopfbedeckung nicht auch eine Art des Respekts gegenüber den Gepflogenheiten des Landes?
Sicherlich gehört der Iran auch nicht zu den Top-3-Reiseländern für mich, aber doch eher aus der Unsicherheit heraus, weil ich nicht wüsste, wie man sich dort bewegt bzw. was die do‘s und don‘ts sind. Deswegen finde ich es gut, dass es solche Menschen wie Mehran gibt, die trotz der Politischen Kontroversen eben versuchen eine Brücke zu schlagen und anderen dieses Land zeigen und näher bringen wollen. Ich denke, auf diese Art und Weise könnte ich es mir auch noch vorstellen dahin zu reisen.
Letzt endlich wollte ich aber noch loswerden, dass diese Podcastfolge echt toll war. Insgeheim seid ihr einem Wunsch von mir nachgekommen. Und zwar das eure Interviewgäste etwas vielfältiger sein könnten. Damit möchte ich nicht sagen, dass nicht jeder Gast für sich spannend war mit seiner Geschichte. Jedoch fehlte mir mit der Zeit etwas mehr Diversität. Ich denke, die Läuferwelt ist eben nicht nur weiblich, männlich, weiß und jung, sondern eben vielfältig.
Ich kann mir aber sicherlich auch vorstellen, dass das eigene Netzwerk manchmal auch nicht mehr Vielfalt hergibt. Wenn ich allein nur auf meinen Freundes-, lockeren Bekannten- und Kollegenkreis schaue, ist das doch sehr homogen. Was ich oft auch eher schade finde, denn dann bleiben mir auch solche Einblicke verwehrt, wie eben das bürokratische Vorgehen, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen möchte.
Jetzt ist der Kommentar länger geworden als gedacht…kurz und gut: Katrin und Daniel macht weiter so!
Hallo Claudia,
nein, ich denke, hier hast du mich falsch verstanden. Selbstverständlich respektiere ich die Gepflogenheiten eines anderen Landes wenn ich dorthin reise – das gehört sich wirklich so. Hier geht es mir aber um etwas anderes, und zwar um die Rolle der Frau im Iran – oder eher die Diskriminierung von Frauen im Iran. Für einen kurzen Einblick empfehle ich dir den Wikipedia-Artikel dazu. Ich könnte dazu noch viel schreiben, aber ich denke, darum ging es dir gar nicht, sondern eher um das „warum“.
Viele Grüße
Katrin
Hi! Ein unglaublich spannendes Interview! Wirklich wieder top gemacht von Euch und die Hör-Qualität bei Euch ist einfach auch immer ein Traum!
Ihr oder Mehran (?) erwähnt ein Buch, wo jemand durch Afghanistan und ?? trampt und ganz tolle Erfahrungen macht. Könnt ihr mir bitte nochmals den genauen Buchtitel sagen? Danke und weiter so! Lg Tini
„Couchsurfing im Iran“ von Stephan Orth
Hey Tini, vielen Dank für das tolle Feedback! Du meinst vermutlich das Buch, das ich erwähnt hatte. Es ist dieses hier: https://juanvillarino.com/get-the-book/