Alt werden und dabei bis zuletzt gesund und aktiv bleiben – das wünschen sich wahrscheinlich die meisten Menschen.
Aber wie schafft man das?
Wie muss man leben, um mit einem klaren Geist und einem funktionierenden Körper seinen achtzigsten, neunzigsten oder sogar hundertsten Geburtstag feiern zu können?
Was ist das Geheimnis eines langen Lebens?
The Blue Zones: Wo die 100-Jährigen leben
Mit dieser Frage beschäftigt sich das Buch The Blue Zones* von Dan Buettner.
Blue Zones sind ein Konzept aus der Gerontologie, also der Wissenschaft über das Altern des Menschen. Es handelt sich um geographische Regionen, in denen überdurchschnittlich viele „Centenarians“ leben – so nennt man Menschen, die über 100 Jahre alt sind.
In „The Blue Zones“ reist Buettner zusammen mit einem bunt gemischten Forscherteam in fünf solcher Gebiete: nach Loma Linda in Kalifornien, auf die griechische Insel Ikaria, nach Okinawa in Japan, nach Sardinien und auf die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica.
Dort begleiten und beobachten sie die Menschen jeweils über mehrere Monate, führen Interviews und versuchen herauszufinden, was die Bewohner der Blue Zones von uns „Normalsterblichen“ unterscheidet – wie sie aufgewachsen sind, was sie essen und trinken, wie sie ihre Tage verbringen.
Es gibt keine magische Wunderpille
Jedes der Kapitel in „The Blue Zones“ endet mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse, die die Forscher aus der jeweiligen Region mitgebracht haben.
Wenn man sich diese Seiten nebeneinander anschaut wird sofort klar: Es gibt nicht die EINE Wunderpille (bzw. das EINE Lebensmittel) für eine langes Leben. Die Menschen in den verschiedenen Blue Zones leben teilweise sehr unterschiedlich.
Wenn man aber einen Schritt zurück macht und einen Blick auf das große Ganze wirft, dann treten immer mehr Gemeinsamkeiten hervor: Von körperlicher Arbeit und Bewegung über die Ernährung bis hin zur eigenen Aufgabe in der Gemeinschaft und der Bedeutung von Familie und Freundschaften.
In Folge 41 des beVegt-Podcast stellen wir dir „The Blue Zones“ ausführlich vor und verraten dir, was du von den Hundertjährigen über die Geheimnisse eines langen Lebens lernen kannst.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Zuhören!
Links und Infos zur Show:
- Das Buch: The Blue Zones*
- Filmtipp: Herbstgold*
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Foto: Forster Forest, Shutterstock
Anne Lindinger
Ihr lieben, guten Zwei, Daniel Roth & Katrin Schäfer!
Ich schätze Euch. Eure Beiträge sind wertvoll für mich, auch die Art, wie Ihr schreibt und worüber. Eure Interessen sind meine Interessen. Über Christof Hermann konnte ich Euch gewinnen.
Bitte streicht mich n i e aus Eurem Block und laßt mich mit euch leben und die Welt erfahren.
Liebe, vorweihnachtliche und dankbare Grüße von
Anne Lindinger aus der Nähe von München
Katrin Schäfer
Liebe Anne,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar – freut uns sehr, dass du uns gefunden hast! Und nein, natürlich streichen wir dich nicht 😉
Viele Grüße
Katrin
Rosegret Koll
Guten Tag,
meine Mutter ist im September auch 100 geworden, leider im Oktober dann verstorben.
Sie hat nie besonders „gesund“ gelebt, hat jedoch immer in Maßen oder eher wenig gegessen. Sie hat nie Sport gemacht, aber lange Jahre hart gearbeitet und sich immer wieder auf die neuen Gegebenheiten eingestellt. Außerdem hatte sie einen unbändigen Willen und sie wollte 100 werden. Als das geschafft war, ist sie friedlich beim Abendessen eingeschlafen.
Danke für Eure tollen Newsletter.
Matthias Bauer
Danke für den Beitrag – hat mir sehr gut gefallen – macht weiter so.
Liebe Grüße
Matthias
Daniel Roth
Das freut mich Matthias. Und klar machen wir weiter 🙂
Mareike
Hallo Ihr beide,
toller Podcastt aber 2 Dinge würde ich gerne ansprechen.
Einmal ist Rotwein leider nicht gesund. Das einzige Gesunde daran sind die Trauben, also lieber Traubensaft trinken denn Alkohol ist einfach nicht gut für den Körper, egal wie viel man trinkt. Außerdem schmeckt Traubensaft viel besser. Und zum anderen sagtet ihr das die Adventisten den Sonntag als Ruhetag haben aber das ist falsch denn dann wären es keine Adventisten. Sie haben den Sabbat (Samstag) als Ruhetag.
LG Mareike
Daniel Roth
Hallo Mareike, die Forscher haben in den Blue Zones ja zunächst einmal einfach nur beobachtet, wie die Menschen dort leben. Und die tägliche Portion Rotwein gehörte in einer der Regionen nun einmal dazu.
Daraus kann man jetzt natürlich nicht folgern, dass die Menschen ihr hohes Alter irgendwelchen Inhaltsstoffen im Rotwein zu verdanken haben. Aber der hohe Weinkonsum hat ihr Leben offensichtlich auch nicht verkürzt.
Die Forscher ziehen auch in Betracht, dass weniger der Rotwein selbst, als vielmehr das Ritual darum einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat: Die Geselligkeit, der Genuss, die entspannende Wirkung usw. Auch das sind ja Faktoren, die man in Sachen Gesundheit nicht außer Acht lassen darf. Und ob Rotwein oder Traubensaft besser schmecken muss ja jeder für sich selbst entscheiden 😉
Liebe Grüße
Daniel
Günther
Hallo,
interessanter Podcast,
ja ich denke der Hype um Superfoods ist teilweise (natürlich auch aus geschäftl. Interessen) übertrieben.
Maß halten, weniger essen, nicht überfuttern ich denke das ist ein Schlüssel.
Dies merkt man ja sofort, gerade an den Feiertagen wenn man wieder bis spät Abends gegessen hat.
Auch sich selbst dann und wann aus der Komfortzone ‚rausbewegen‘.
VG. Günther
Claudia
Ich bin sehr oft in Sardinien und kann das nur bestätigen. Es wird zwar auch Fleisch gegessen aber das hat nichts mit der Massentierhaltung hierzulande tu tun. Diejenigen die selbst keine Tiere halten, kennen jemanden, der ihnen etwas besorgt. Aber auch das Gemüse schmeckt tausend Mal besser als bei uns, schon allein durch die Sonneneinstrahlung. Es gibt diverse Märkte und kleine Gemüse/Obstläden – in den Supermärkten sollte man lieber nicht kaufen, da werden jetzt auch schon Zitronen aus Spanien importiert obwohl vor Ort Zitronen wachsen die tausend Mal besser sind. Wir haben uns dieses Mal wieder einige Kisten Gemüse und Obst mitgenommen. Die Menschen bewegen sich sehr viel draußen, auch mal einen Tag zum Schnecken sammeln oder wilden Spargel, wilder Mangold, Steinpilze etc. Die Feste auf der Insel stehen oft unter einem kulinarische Motto, Kastanienfest, Artischockenfest, Spargelfest etc.. und da wird dann auch von den Hausfrauen selbst gekocht, nicht wie bei uns mit der obligatorischen roten Wurst. Fast Food gibt es zwar auch in den Städten aber es hält sich in Grenzen. Rotwein wird auch getrunken, auch mal zum Mittagessen aber in Maßen mit viel Wasser, Traubensaft ist nicht so der Renner.
Daniel Roth
Danke für den spannenden Einblick in den Alltag auf Sardinien, Claudia!