Hast du schon mal Rote Bete im Ofen zubereitet? Wenn ja, dann weißt du, wie lecker die rote Knolle gebacken schmecken kann – und unsere gebackene Rote Bete mit Walnüssen und veganem Feta wird genau deinen Geschmack treffen.
Und wenn für dich Rote Bete aus dem Ofen noch Neuland ist, dann ist dieses Gericht für den Start perfekt. Das Rezept geht nicht nur ganz einfach und schnell, sondern durch die besondere Zubereitung im Ofen verliert die Rote Bete auch einen Teil ihres erdigen Geschmacks, der für Rote-Bete-Anfänger gewöhnungsbedürftig sein kann.
In Kombination mit Nüssen, Ahornsirup und der Fetaalternative (eine vollwertigere Alternative findest du unter dem Rezept bei den Tipps) wird daraus ein ganz besonderes Geschmackserlebnis, das leicht-erdige, süße und nussige Geschmacksnoten miteinander verbindet.
Rote Bete: Ein Nährstoff-Kraftpaket
Rote Bete ist vollgepackt mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Vitamin C, Eisen, Folsäure, Zink und Selen, Magnesium, Kalium und einigen B-Vitaminen (man könnte sie also fast als natürliches Multinährstoffpräparat bezeichnen). Außerdem werden der roten Knolle positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel, auf die Herzgesundheit und für die Regeneration nachgesagt.
Rote Bete aus dem Ofen ist etwas ganz Besonderes, denn durch den Backvorgang wird sie deutlich milder und fast ein bisschen süß. Gerade wenn du dich bisher noch nicht an frische Rote Bete rangetraut hast ist dieses Rezept deshalb wirklich perfekt!
Genau wie die Rote Bete verändern auch die Walnüsse im Ofen ihren Geschmack. Durch die Röstaromen schmecken sie noch mal viel intensiver. Wenn du gerne Nüsse ist, dann verwende ruhig noch etwas mehr davon als ich im Rezept angegeben habe.
Abgerundet wird der Geschmack von Roter Bete und Walnüssen durch die Süße des Ahornsirups und den cremigen Geschmack einer Fetaalternative – diese Kombination ist wirklich einmalig. Ein perfekter Mix aus erdig, süß, nussig und würzig-herzhaft.
Ein „Ernährungshack“ für noch mehr Protein
Die gebackene Rote Bete kann für sich genommen ein leckeres Hauptgericht oder Teil eines Menüs sein, aber für uns gehört in eine abgerundete Mahlzeit gemäß der Grain-Green-Bean-Formel auch noch eine Kohlenhydrat- und eine Eiweißkomponente hinein.
Deshalb habe ich noch Reis und Linsen gekocht, und zwar beides zusammen in unserem Reiskocher*. Das funktioniert aufgrund der ähnlichen Garzeit richtig gut und ich spare mir einen zusätzlichen Arbeitsschritt und den Abwasch. Reis und Linsen harmonieren nicht nur geschmacklich toll miteinander, sondern ihre jeweiligen Eiweißprofile ergänzen sich auch optimal.
Diesen „Ernährungshack“ kannst du dir für nahezu jedes Reisgericht für die Zukunft merken, um automatisch dein Eiweißgehalt deiner Mahlzeit aufzupeppen.
Zutaten für 2 Portionen
- 400 g Rote Bete
- 2 Knoblauchzehen
- 60 g gehackte Walnüsse
- 2 EL Olivenöl
- 75 ml Gemüsebrühe*
- 2 EL Ahornsirup*
- Salz und Pfeffer
- 75 g vegane Fetaalternative*
- 1 Zweig frischer Rosmarin
Für den Reis-Linsen-Mix
- 90 g Reis (z.B. Basmativollkornreis)
- 75 g Berglinsen
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Den Reis und die Linsen in einem Sieb spülen und je nach Zubereitungsart (Topf oder Reiskocher) mit der etwa doppelten Menge Wasser und einer Preise Salz zubereiten.
- Rote Bete fein würfeln, Knoblauch hacken und Walnüsse mit den Händen grob zerbrechen. Rote Bete, Knoblauch und Walnüsse in eine Auflaufform geben und mit einem Löffel vermengen.
- Für die Soße Olivenöl, Gemüsebrühe, Ahornsirup, Salz und Pfeffer in einem Glas vermischen und gleichmäßig über die Rote Bete verteilen. Fetaalternative mit den Händen zerbröseln und ebenfalls verteilen.
- Zum Schluss alles noch mit ein paar Rosmarinnadeln toppen und bei 180°C Umluft für ca. 25 Minuten in den Ofen geben.
Zubereitungstipps und Variationsideen
Ich habe für dieses Gericht Vollkornreis verwendet. Wenn du stattdessen weißen Reis nimmst, kann es sein, dass der Reis gar ist, die Linsen aber noch nicht (weißer Reis ist schneller fertig als Vollkornreis). Das kannst du umgehen, indem du deine Linsen vorab ein paar Stunden einweichst, das Einweichwasser abschüttest und sie vor dem Kochen noch einmal im Sieb durchspülst.
Vegane Fetaalternativen gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt oder Discounter. Wenn du dir eine vollwertigere Alternative wünscht, dann kannst du zum Beispiel ein Topping aus Naturtofu, Olivenöl und Hefeflocken machen (und noch für eine Extra-Portion Eiweiß sorgen). Wie das genau funktioniert erfährst du im Rezept für unseren Herbstlicher Nudel-Wirsing-Auflauf mit knuspriger Tofukruste.
Wenn du jedoch ein großer Fetafan bist, dann kannst du auch etwas mehr veganen Feta verwenden.
Statt des Knoblauchs eignen sich auch kleingeschnittene rote Zwiebeln perfekt – oder natürlich auch zusätzlich. Und ich kann mir die Rote Bete statt mit Walnüssen auch sehr gut mit Pekan- oder Haselnüssen vorstellen. Wandle das Gericht gerne kreativ ab und verrate uns in den Kommentaren, wie es dir geschmeckt hat!
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Bettina
Allein wie hübsch das schon aussieht! Mit den Aromen von Rosmarin und Walnüssen kam das nur wunderbar schmecken. Ist schon fürs Wochenende vorgemerkt – danke dafür!
Katrin Schäfer
Hallo Bettina,
ja, und es ist wirklich sehr lecker! Wir wünschen dir Guten Appetit!
Iris Ronge
Danke für das tolle Rote-Bete- Rezept. Gebacken habe ich sie noch gar nicht gegessen. Es war super lecker und wird bei uns jetzt häufiger auf dem Plan stehen. Ich habe noch einen Dip aus Sojaquark, Lein-/Olivenöl, Zitrone und Sesammus dazu gemacht.
Katrin Schäfer
Hallo Iris,
sehr gerne – und tolle Idee mit dem Dip, das merke ich mir!
Claudia
Wie schaut es aus, wenn man vorgekochte Rote Bete verwendet? Hatte es erst noch mal im Text nachlesen müssen, war gar nicht davon ausgegangen, die roh zu verwenden 😉
Katrin Schäfer
Hallo Claudia,
das sollte auch funktionieren, wobei der Geschmack definitiv anders ist – und ich vorgekochte Rote Bete nicht so lange backen würde. Aber ich lade dich dazu ein, frische Rote Bete zu verwenden, das ist ein tolles Einstiegsrezept für dieses wundervolle Gemüse.