Vor knapp 2 Wochen haben wir am Karwendellauf teilgenommen, einem Ultramarathon durch das Karwendelgebirge. Es ging durch eine wunderschöne Berglandschaft, und wir mussten immer mal wieder stehen bleiben, um die atemberaubende Landschaft und die Natur zu genießen.
Leider haben wir auf der Strecke mehrmals einen Stich im Herz gespürt – und das hatte nichts mit den steilen Anstiegen zu tun, die wir auf der 52 km langen Strecke bewältigen mussten.
Nein, der Grund war ein anderer: Zahlreiche Läufer vor uns hatten achtlos ihre leeren Gelpäckchen, Riegelpapierchen oder Taschentücher auf den Weg geworfen!
Wir waren schockiert, und gleichzeitig hat uns das traurig gemacht. Wie kommt man bloß auf die Idee, in der Natur zu laufen, und sie anschließend verschmutzt zu hinterlassen?
Der etwas andere Läuferkodex – unsere 10 Do’s and Dont’s für Läufer
Dieses unschöne Erlebnis hat uns dazu inspiriert, mal genauer darüber nachzudenken, was sich (aus unserer persönlichen Sicht) für den gemeinen Läufer gehört – und was eher nicht.
Herausgekommen ist eine bunte Liste von 10 Do’s and Dont’s für Läufer, die wir dir in Folge 29 des beVegt-Podcast vorstellen möchten. Wir sprechen unter anderem über Körperhygiene, über den richtigen Umgang mit anderen Läufern und Helfern und über die Frage, ob man wirklich jeden entgegenkommenden Läufer grüßen muss.
Wie du dir vielleicht vorstellen kannst hatten wir eine Menge Spaß beim Aufzeichnen dieser Folge, und den wünschen wir dir auch beim Anhören! Und wenn dir noch weitere Do’s and Dont’s einfallen, dann ergänze sie doch in einem Kommentar – wir freuen uns, von dir zu hören!
Links und Infos zur Show:
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robert
Sehr schöne Liste.
Was ich noch ergänzen würde: Reihe dich in den Startblöcken bei Wettkämpfen vernünftig ein! Als Extrembeispiel: mit Walkingstöcken gehört man nicht in die erste Reihe.
Daniel Roth
Hi Robert, sehr guter Punkt – da haben wir beide nicht dran gedacht, obwohl wir uns nicht erst einmal darüber geärgert haben 🙂
Markus
Umwelt verschmutzen geht garnicht. Wobei ich Taschentücher jetzt nicht so schlimm finde. Die bauen sich ziemlich schnell ab und sind ein Naturprodukt. Aber ansonsten sollte man alles mit nach Hause nehmen was man mit sich führt!
Daniel Roth
Also ich finde auch Taschentücher unmöglich. Wenn ich in der Natur bin möchte ich Natur sehen, und keine Rotzfahnen 😉
Sascha
Aber auch Taschentücher sind gebleicht und anders behandelt, da bleiben auch Rückstände in der Natur. Mal vom ästhetischen Faktor ganz abgesehen.
Petra F
Habe noch nicht reingehört, nach dem Lesen Euerer Einleitung muss ich sagen: ich teile Eure Gedanken dazu. Als Zuschauerin bei Marathons war ich immer geschockt, was da zum Teil dann liegen bleibt. Bin gespannt auf die anderen Tipps und Ideen die ihr kommuniziert und werde es am WE hören
Oli
Schöne Liste 🙂 Mir fällt noch ein, falls es mal eng wird auf dem Weg, z.B. ein Kinderwagen vor einem und ein anderer Läufer kommt von vorne, dann lieber mal kurz stehenbleiben und sich nicht heldenhaft durch die Lücke pressen 😉
Zum Grüßen: soweit ich mittlerweile gelernt habe, sollten Männer Frauen lieber erst grüßen, wenn sie sich sicher sind, dass Interesse daran besteht (ja…nicht ganz einfach) um ein angenehmes Laufklima zu gewährleisten.
Mirco
Zu eurem Thema „Hygiene Bewusstsein“…. ich habe gerade erst das Gegenbeispiel erlebt…. Da rennt man fröhlich vor sich hin, und findet sich plötzlich im nächsten Deo- bzw der nächsten Parfümerie wieder….
Wenn man Deo oder Parfüm als Läufer braucht, DEZENT ist das Motto. Man muss nicht nach ganzer Parfümerie stinken, so dass den hinterher laufenden fast schlecht wird, bzw man Angst hat vor ner Lungenvergiftung durch diese „Dämpfe“ 😉
Zu dem Verpflegungsthema. Ich hatte das jetzt leider bei vielen Läufen erlebt bei denen es Plastik Becher mit Wasser gab, da stehen die Mülltonnen häufig viel zu nah an der Verpflegungsstelle. Und bei nem HM Lauf bleibt man da sicher nicht stehen und trinkt in Ruhe. Eine Mülltone sollte wenn irgendwo 50-150 m nach der Verpflegungsstelle kommen und nicht schon 5 m – 10 m.Bis ich da vorbei war, hab ich noch nicht mal den Becher angesetzt gehabt zum trinken. Da bleibt einem nur den irgendwo am Rand weg zu werfen. (Hier achte ich persönlich darauf ne stelle zu nehmen, an der eh schon einige Becher liegen, damit das Einsammeln für die Helfer einfacher wird.) Hier ist manchem Veranstalter auch ein Vorwurf zu machen und diese sollten noch einmal darüber nachdenken. Ansonsten bin ich ganz bei euch. Gels kann man sicher jederzeit wieder wegpacken und das Papier bis zum Ziel mitschleppen.
Ansonsten, viele Grüße und toller Podcast mal wieder.
Katrin Schäfer
Hallo Mirco,
vollkommen richtig, ich finde auch Haarspray gewöhnungsbedürftig.
Und ich gebe dir Recht, da fehlt manchmal eine Tonne. Das Problem bei diesen Veranstaltungen wird nur sein: jeder Läufer trinkt anders schnell oder langsam. Die einen bleiben stehen, die nächsten laufen 20 Meter mit dem Becher und weitere wieder 1 km. Bei diesen Veranstaltungen ist das wohl eher mit eingeplant. Wir waren wirklich nur schockiert dass das beim Karwendellauf so schlimm war. Und bei einem HM bin ich da auch oft etwas unter Zeitdruck, aber bei einem Ultralauf geht es für die meisten ja doch eher ums Ankommen anstatt um 30 Sekunden.
Und schön dass dir die Folge gefällt, wir freuen uns sehr über dein Lob!
Viele Grüße
Katrin
Marcus Klein
Super Punkt dass sich ein Läufer immer sportlich verhalten muss. Das ist mir total wichtig und spricht mir total aus der Seele und ich kämpfe auch hier und da dafür. Es gibt Leute die bestimmt Sport auf einem guten Niveau treiben aber niemals Sportler sein werden weil ihnen das Herz dazu fehlt. Leute die die Leistung anderer nicht anerkennen weil sie diese für zu schlecht halten. Ein langsamer Läufer der bei der Startaufstellung in der ersten Reihe steht. Nach einem Lauf sass vor kurzen ein Läufer in der Umkleidekabine der Dusche. Er war bereits geduscht und es war wirklich voll. Einige Minuten später als ich geduscht hatte sass er immer noch da und wartete auf irgendwas, egal, völlig unbeeindruckt dass er den Platz für jemand anderes blockierte. Leute die andere im Graben liegen lassen weil sich ja bestimmt ein anderer darum kümmern wird und und und, Das sind einfach keine Sportler. Bitte verhaltet euch sportlich wie es zum Glück auch die meisten tun. Nur dann gehört Ihr dazu und Ihr könnt mit Stolz davon reden ein Sportler zu sein.
Marcus Klein
Super Podcast!! 🙂
René Schneider
Hallo ihr beiden 🙂
schöner Podcast. Teile auch so eure Meinungen. Krass finde ich das das beim Karwendellauf so schlimm war. Lauf viel Trail und selbst beim ZUT oder UTMB habe ich wenn’s hoch kommt höchstens 5-10 Gel /Riegel päckchien gesehen. Schade das ihr da so schlechte Erfahrung gemacht habt. Kenne das anderst, der “normale“ Trailläufer ist Umweltbewuust und Rücksichtsvoll.
PS: Er duscht auch regelmäßig, selbst vor einem Wettkampf :p So viel Zeit muss sein 😀
Viele Grüße,
René
Anja
Hey Ihr Lieben,
super Podcast, was mich interessiert gefällt mir bisher sehr gut und wenn mich mal ein Thema doch langweilt such ich mir halt ein anderes 🙂
Was mir demletzt passiert ist – Ich bin mal wieder einen 10er im Wettkampf gelaufen, da ich zu verletzt für den Halbmarathon war. Also länger nicht trainiert und aus dem Stand nen 10er in ner passablen Zeit gelaufen.
Ich habe mich darüber freuen können. Und dann sagt mir nen guter Freund „ist doch nichts besonderes“. Der läuft nicht mal… ich fand es einfach irgendwie gemein. Weil „Na lebst noch?“ ist da einfach für nen guten Freund zu wenig, ich habe es ihm dann auch gesagt, dass es mir wichtig war und ich etwas enttäuscht bin von seiner Reaktion.
Zum Glück ist es nicht mein Freund gewesen, sonst wäre ich stink sauer 😀
Der sollte mich wenigstens begleiten, besser auch laufen oder auch mal mit mir laufen 😉
Viele Grüße,
Anja